Top 10 Sehenswürdigkeiten


Famagusta:
Diese Hafenstadt war im späten 13. Jh., unter der Herrschaft der fränkischen Lusignan-Könige, ein bedeutender Umschlagplatz im Handel zwischen Europa und der Levante und zog zahllose Kaufleute aus dem ganzen Mittelmeerraum an. Ihr Reichtum war legendär. 360 Kirchen standen einst innerhalb ihrer vollständig erhaltenen, venezianischen Stadtmauern. Der Besuche der gotischen Nikolaus-Kathedrale, die die Türken nach ihrer Eroberung der Stadt 1571 durch Anfügung zweier Minarette in die Lala-Mustafa-Pasa-Moschee umwandelten, ist auf jeden Fall lohnenswert, aber auch der Othello-Turm, einen Teil der Stadtmauer, in dem der Legende nach Othello seine Desdemona ermordete.

Limassol:
Limassol (Lemesós) ist Zyperns bedeutendste Hafenstadt, hier brodelt das südländische Leben. Die Stadt ist stark bebaut mit endlosen Betonbauten und schreckt so manchen Urlauber ab, aber für die Zyprioten ist dieses der Beweis der wirtschaftlichen Leistungskraft der Insel. Limassol bietet ein hervorragendes Nachtleben und ist zudem ideal für Ausflüge, da sie sehr zentral liegt. Fast jeden Ort im Süden erreicht man per Auto in weniger als zwei Stunden. In den östlichen Vororten wird es ruhiger, dort stehen viele Luxus-Hotels zwischen künstlich aufgeschüttetem Strand und der vierspurigen Hauptverkehrsstraße.
Burg und Mittelalterliches Museum: Die aus dem 13. Jh. stammende und von den Türken später veränderte Burg besitzt schöne gotische Gewölbe. Die sehr sehenswerte Ausstellung des Cyprus Mediaeval Museum präsentiert u. a. mittelalterliche Keramik und Münzen sowie byzantinische Silberteller aus dem 7. Jh.

Hala Sultan Tekke:
Die schönste Moschee Zyperns liegt in einem kleinen Palmenhain am Westufer des Salzsees von Larnaka. Zugleich ist sie das bedeutendste islamische Heiligtum auf der Insel, denn 649 stürzte hier eine enge Verwandte des Propheten Mohammed während der arabischen Invasion Zyperns vom Pferd und starb. Drei große Steinplatten schwebten aus Jerusalem heran und bildeten ein Grab für sie. 1816 wurde die Moschee mit ihrem kleinen Garten und einfachen Pilgerherbergen geschaffen.

Larnaka:
Diese Hafenstadt versucht Urlauberzentrum und Industriestadt zugleich zu sein. Am östlichen Stadtrand stehen die großen Tanks der Mineralölunternehmen, am nördlichen ist eine große Freihandelszone entstanden. Aber Larnaka bietet eine herrliche Palmenpromenade am Rande der Altstadt und kilometerlange Strände schließen sich auf beiden Seiten an das Stadtzentrum an.
Die phönizische Stadt Kition stand in der Anitke an dieser Stelle, im 19. Jh. war Larnaka mit seinen 8000 Einwohnern Zyperns bedeutendster Hafen. Von dieser Zeit zeugt das sehr schön restaurierte Altstadtviertel Laikí Geitoniá (Aussprache: La-ikí Jitonjá) nördlich vom Fort.
Türkisches Fort: Im Innenhof der um 1625 entstandenen türkischen Festung sind steinerne Schiffsanker und viele Kanonen zu sehen.

Kykko-Kloster:
Das Kloster Panagia tou Kykkou ist das bedeutendste und reichste Kloster Zyperns. Es liegt im westlichen Troodos und nur noch 20 Mönche leben in diesem großen, reichen Kloster. Das Kloster wurde im 11. Jh. gegründet, die heutigen Gebäude entstanden aber erst nach einem großen Brand im Jahr 1813. Der Reichtum dieses Klosters zeigt sich u.a. schon an den neuen Mosaiken auf Goldgrund und die überlange Ikonostase in der vollständig ausgemalten Klosterkirche. Ein prächtiges Museum birgt wertvolle, historische Schätze. Makarios-Grab: Den Platz hat sich der Kirchenfürst und Landesvater selbst ausgesucht. Soldaten formieren sich dort zur Ehrenwache, wenn sich Besucher nähern.

Asinou:
Asinou liegt oberhalb des Dorfes Nikitari. Kirche Panagía Forviótissa: Dieses ist eine kleine, gut erhaltene Scheunendachkirche. Unter dem Ziegeldach verbergen sich zwei Kuppeln und zwei Halbkuppeln. Um seine einfache Mauerkonstruktion aus Feldsteinen zu vertuschen, überzog man es mit Putz, darin wurden rechtwinklig schneidende Linien gekratzt. So entstand von weitem der Eindruck, die Kirche sei aus großen Steinblöcken errichtet.
Bei Eintritt in die Kirche, wird man von der ganzen Bilderwelt der Orthodoxie umfangen. Der Innenraum ist vollständig ausgemalt und die Farben der Wandmalereien leuchten so frisch wie vor fast 900 Jahren. Sie wurden nicht etwa restauriert, sondern nur gereinigt. Die ältesten können in die Jahre 1106/07 datiert werden, andere sind aus dem 14. Jh.

Pafos:
Das Pafos der Einheimischen ist die etwa 2 km vom Meer entfernte Oberstadt Ktima. Im alten Türkenviertel tragen die Gassen noch türkische Namen, doch die Moschee, der Hamam und viele Häuser stehen leer. Pafos hat sich aufgrund der ländlichen Umgebung mit Obsthainen und Bananenplantagen, dem sanft ansteigenden Hinterland und die zahlreichen Ausflugsziele als eines der reizvollsten Touristenorte entwickelt.
Archäologischer Park: Ein Besuch des Ausgrabungsgeländes nahe dem Hafen ist lohnenswert. Eines der römischen Mosaiken zeigt den Weingott Dionysos. Später fanden die Archäologen noch weitere Häuser mit Bodenmosaiken. Sie stammen alle aus dem 3. und 4. Jh. und sind vielfarbig; nur ein schwarz-graues Mosaik mit dem Meeresungeheuer Skylla wird ins späte 4. Jh. v. Chr. datiert.

Agios Neofytos-Kloster:
Dieses Kloster, deren Ursprünge auf das 12. Jh. zurückgehen, liegt in den Bergen über Pafos. Der Eremite Neofytos (1134-1219) hat im späten 12 Jh. eine Höhlenkirche aus dem Fels gehauen, die Räume, die mit Fresken ausgemalt wurden sind noch sehr gut erhalten. Das heutige Kloster stammt aus dem 16. Jh., in der Klosterkirche werden die Gebeine des Neófytos als Reliquie verehrt.

Omodos:
Inmitten von Weingärten liegt das wahrscheinlich schönste Dorf Zyperns. Alte Häuser aus Naturstein, ein idyllischer Dorfplatz, ein schönes Kloster und einige interessante Kunsthandwerksläden liegen auf 750 m Höhe in wunderschönen Weingärten.
Timios Stavros-Kloster: Das heute nicht mehr bewohnte Kloster Moni Timiou Stavrou wurde bereits 327 gegründet; allerdings stammen die schönen Natursteingebäude aus dem frühen 19. Jh. Die größten Schätze, ein Splitter vom Kreuz Christi und die Schädelreliquie des Apostels Philipp, werden hier verwahrt.
Linos-Haus: die größte und älteste erhaltene Weinpresse Zyperns steht in diesem großen Natursteinhaus.

Nicosia (Lefkosía):
Die letzte geteilte Hauptstadt der Welt liegt im Zentrum der flachen Mesaória-Ebene. Die Altstadt, die von einem fast 5 km langen, venezianischen Mauerring mit elf Bastionen und Wallgraben umgeben ist, liegt im Stadtzentrum. Die ‚Green Line’ führt mitten durch die Altstadt und trennt den Süden von dem türkisch besetzten, nördlichen Teil.
Laiki Geitonia: ist das restauriertes Altstadtviertel mit engen Gassen, schönen Häusern, vielen Läden und Tavernen.